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LÖWENHERZ UNTERWEGS INS ERDBEBENKRISENGEBIET IM SÜDWESTEN DER TÜRKEI

Schnell entschlossen und mutig wie ein Löwe. Genau so stellte sich der Transportunternehmer Roger Moreira, mit seinem MAN TGX 18.510 4×2 LL Sattelzug für den Transport von dringend benötigten Hilfsgütern in das Erdbebenkrisengebiet im Südwesten der Türkei, zur Verfügung.

Für Roger Moreira, Besitzer der Einzelunternehmung R. Correia Moreira Transporte und seine Partnerin Sandra Glaser war nach dem heftigen Erdbeben vom 6.2.2023 im syrisch-türkischen Grenzgebiet sofort klar, dass sie ihren persönlichen Beitrag für die hilfsbedürftigen Menschen vor Ort leisten möchten.

Ihre Freunde Nico Schoch, Besitzer der Schoch Logistik GmbH und seine Partnerin Eylem Bulut hatten in Basel innert kürzester Zeit eine Hilfsgütersammelstelle auf die Beine gestellt. Frau Bulut, gebürtige Türkin, war im ständigen Telefonkontakt mit den betroffenen Menschen im Krisengebiet. Daher wussten die engagierten Helfer, dass warme Decken und Kleider dringend benötigt werden.

Roger Moreira und Sandra Glaser beschlossen beherzt, ihren Freunden mit dem Transport der Spendengüter in die Krisengebiete zu helfen. Sie boten ihren MAN TGX mit Fahrer kostenlos zur Verfügung an und kamen auch für alle weiteren anfallenden Transportkosten zur Überführung der Güter selber auf.

FAHRT INS KRISENGEBIET

Aus der Schweiz fuhr Roger Moreira mit seinem MAN TGX, im Konvoi mit Nico Schoch und dem zweiten randvoll mit Spendengütern beladenen Sattelzug um die 800 km auf der Strasse Richtung Italien. Die beiden Lkw wurden noch am selben Tag in Ancona auf die Fähre nach Griechenland verladen. Weiter ging der Hilfstransport quer durch die Hellenische Republik bis ins verschneite, eiskalte Nachbarland Türkei, wo die beiden Weggefährten in Istanbul ihre wohlverdiente Ruhepause einlegten.

Am nächsten Tag fuhren die beiden freiwilligen Helfer direkt in die vom Erdbeben schwer betroffene Provinz Kahramanmaras nahe an syrischen Grenze weiter. Dort sicher angekommen, wurden die mitgebrachten Hilfsgüter noch am Ankunftstag im dafür zuständigen Dorfzentrum entladen und sofort in die betroffenen Erdbebengebiete verteilt.

HEIMREISE

Zufrieden traten die beiden mutigen Brummifahrer die ca. 3200 km lange und drei Tage dauernde Heimreise an.

Nach sieben anstrengenden Reisetagen erzählt Roger Moreira eindrücklich: „Das war bisher eine meiner krassesten Lebenserfahrungen. Wenn man solche Bilder der Zerstörung mit den eigenen Augen sieht und die Not der Betroffenen live erlebt, erkennt man ganz schnell, wie gut es einem zuhause geht und dass man selber eigentlich keine wirklichen Probleme hat.“

Die Freude über die Hilfe und der Dank der Einheimischen in der Türkei sei gewaltig gewesen. Auf der ganzen Fahrt quer durch das Land, winkte man den beiden Hilfstransportern zu, grüsste sie mit Fahrzeuglichtern und hupte ihnen mit dem Horn freundlich zu.

„Die Dankbarkeit der Menschen war überwältigend. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, diese Reise anzutreten, nur schon wegen der dankbaren Menschen vor Ort. Ich würde es wieder tun“, erzählt Roger Moreira weiter.

Ungefährlich war dieser Hilfstransport keinesfalls. Denn während all des Leids aufgrund des Erdbebens wurde zwischenzeitlich auch von Überfällen auf Lkw und vereinzelte Schiessereien vor Ort berichtet.

Dass Roger Moreira im Namen seines Transportunternehmens die Zustellung der Hilfsgüter ins Krisengebiet mit seinem MAN TGX löwenstark durchgezogen und auch keine Kosten dafür gescheut hat, verdient unseren allerhöchsten Respekt.

MAN Truck & Bus Schweiz AG bedankt sich bei Roger Moreira und seiner Partnerin Sandra Glaser recht herzlich für die eindrückliche Berichterstattung und die vielsagenden Bilder und ist stolz auf ihren geschätzten Kunden mit Löwenherz.

Text: Sandra Gehriger

#hilsfstransport#MAN#moreira